Das medizinische Fachgebiet „Psychiatrie“ befasst sich mit der Erkennung und Behandlung psychischer Erkrankungen wie z.B. Depressionen, Neurosen oder auch Psychosen. Aber auch Erkrankungen mit Störungen von Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Konzentration, Reaktionen auf Belastungen und Traumata oder Persönlichkeitsstörungen, Suchtkrankheiten und Demenz gehören zum Behandlungsgebiet der Psychiatrie.
Psychiater befassen sich demnach mit Erkrankungen der Seele und des Geistes und können, falls erforderlich, aufgrund ihrer medizinischen Ausbildung auch Medikamente verschreiben. „Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin“ haben zusätzlich zum Medizinstudium und der Facharztausbildung eine entsprechende intensive psychotherapeutische Ausbildung absolviert.
Eine Psychotherapie ist die Behandlung von seelischen und psychosomatischen (das sind körperliche Erkrankungen und Beschwerden, die durch psychische Belastungen hervorgerufen werden) Erkrankungen mit anerkannten, therapeutischen Verfahren. Grundlage bei fast allen psychotherapeutischen Schulen ist das Gespräch.
Zeigen sich typische Symptome wie Ängste, Depressionen, Zwangsgedanken, Wahrnehmungsstörungen oder körperliche Beschwerden für die keine medizinische Ursache gefunden werden konnte, sollte man einen Psychiater aufsuchen. Je kürzer eine psychische Erkrankung besteht, desto besser sind in der Regel die Heilungschancen.